In den Krebsregistern werden bestätigte Diagnosen von Krebserkrankungen, Krebsvorstufen und bestimmten gutartigen Tumoren (z. B. im Gehirn) erfasst.

Sämtliche von den Krebsregistern erfassten Daten werden regelmässig aktualisiert oder abgeglichen, zum Beispiel mit dem Einwohnerregister (Personendaten, Wohnort für Zuständigkeitsabklärung), mit Früherkennungsprogrammen (Teilnahme, Diagnose), mit der Zentralen Ausgleichsstelle (Versichertennummer, Vitalstatus), mit dem Bundesamt für Statistik (Todesursachen) oder mit Spitälern (Diagnoselisten).

Erfasste Informationen zur Person

  • Name, Vorname
  • Adresse und Gemeindenummer
  • Geburtsdatum und Geburtsort
  • Geschlecht
  • Zivilstand und Staatsangehörigkeit
  • Versichertennummer (AHV-Nummer)

Die zur Person erhobenen Informationen wie Name, Adresse und AHV-Nummer sind wichtig, um Daten korrekt zu registrieren und zu vermeiden, dass Informationen doppelt erfasst werden. Zum Beispiel, wenn sich eine Patientin oder ein Patient in einem anderen Kanton behandeln lässt oder die Ärztin oder den Arzt wechselt. Bevor die Daten an die Nationale Krebsregistrierungsstelle weitergeleitet werden, wird der Bezug zur Person (Name, Adresse, AHV-Nummer) entfernt.

Erfasste Informationen zur Tumorerkrankung und Behandlung

  • Um welchen Typ von Tumor handelt es sich?
  • Wie weit hat sich der Tumor ausgebreitet?
  • Wann und wie wurde der Tumor festgestellt?
  • Wann und wie wurde die Tumorerkrankung behandelt?
  • Wie verläuft die Krankheit?

Zusätzlich erfasste Informationen bei Brust-, Darm- oder Prostatatumoren

  • Liegen andere Krankheiten vor, die die Behandlung beeinflussen könnten?
  • Liegen bekannte Veranlagungen vor, die ein erhöhtes Risiko für eine Tumorerkrankung bedeuten?

Zusätzlich erfasste Informationen bei Kindern und Jugendlichen (jünger als 20 Jahre)

  • Liegen andere Krankheiten oder Veranlagungen vor, die für die Tumorentstehung, die Prognose und die Behandlung wichtig sind?
  • Wie gut haben die Behandlungen gewirkt?
  • Sind wegen der Behandlungen Spätfolgen entstanden?

Zusätzlich erfasste Informationen bei einem Todesfall

Wenn jemand stirbt, werden zusätzlich der Todestag und die Todesursache erfasst. Dies wird in jedem Fall gemacht – also unabhängig davon, ob der Tod in einem Zusammenhang mit der Tumorerkrankung stand.